kinro kansha no hi (23. November, Tag des Dankes für die Arbeit
Dieser Tag ist ein Gedenktag für die Bedeutung der Arbeit für die Menschen. Es soll Dankbarkeit für die Arbeit der Anderen und die Früchte der Arbeit gezeigt werden. Weiterhin sollen die erweiterten Rechte der Arbeiter gefeiert werden. Daher werden an diesem Tag Feste insbesondere von Arbeitnehmerorganisationen veranstaltet, um Problembereiche zu Frieden, Menschenrechte und Umwelt zu thematisieren. Auf dem Land jedoch überwiegt an diesem Tag der Charakter eines Erntedankfestes.
Brauchtum zu kinro kansha no hiEs gibt auch Veranstaltungen eher kleinerer Natur wie z.B. in Tokyos Vorstädten, wo Kindergärtner den örtlichen Polizisten Zeichnungen und Basteleien schenken, als Dank für die tägliche Sicherheit, für welche die Polizisten stehen.
Geschichte zu kinro kansha no hiDie Ursprünge dieses Feiertages gehen bis ins Jahr 678 zurück. Es ist ein alte Erntedankfest "Niinamesai" (Kosten des neuen Reises), ein shintoistisches Ritual, bei dem der Kaiser den frisch geernteten Reis den Göttern opfert (im ersten Jahr nach Thronbesteigung als "Daijôsai" = "Großes Kosten" gefeiert). Nach dem 2. Weltkrieg im Jahr 1948 wurde zum Nationalfeiertag und es kam zu einem Bedeutungswandel des Tages. Gedacht werden soll an diesem Tag, dass mit der neuen Verfassung von 1947 die Garantie der fundamentalen Menschenrechte jedes Individuums und die erweiterten Rechte für die Arbeiter verankert worden sind.
"Niinamesai" wird dagegen nur noch als private Funktion der kaiserlichen Familie zelebriert.