Zennenmacher

Der Zennenmacher trägt wadenlange Hosen aus Rohleinen die mit zwei Fransenbändern aus Filz in der selben Farbe wie sein Filzumhang enden. Auf den knielangen gefütterten Umhang aus Filz in gedeckten Farben wie dunkelblau, dunkelbraun, flaschengrün oder weinrot sind auf der Vorderseite geschichtsbezogen aus dem Geschehen des Bächtlefestes Filz-Motive aufgenäht. Die Rückseite ist mit bekannten Motiven aus alten Märchen, ebenfalls in Filz, verziert. Einfarbige Kniestrümpfe und dunkle Halbschuhe bedecken Beine und Füße.
Ein buntes Kopftuch und ein breitkrempiger Strohhut mit langen Federn, den ein Fransenband aus Filz ziert, bilden den Kopfputz. Die Holzmaske der Zennenmacher zeigen lustige schelmische Gesichter, jede ein Unikat. In einer Hand trägt der Zennenmacher eine Handrätsche, vergleichbar mit den Starenrätschen der Winzer. Dunkle Fingerhandschuhe sind unerlässlich, da der Narr nach alter Väter Sitte niemals nackte Haut zeigt.

Geschichte der Zennenmacher
"Zennen machen" bedeutet im schwäbisch-alemannischen Sprachgebrauch soviel wie lustige Grimassen schneiden und das Gesicht zur Fratze verziehen. Der historische Ursprung des Zennenmachers liegt im Saulgauer Heimatfest dem Bächtlefest. Bei diesem Fest sollten die Kinder, um den kalten Winter, den keiner so richtig liebte, zu vertreiben, möglichst originelle und wilde Grimassen schneiden. Dieser Brauch hat sich bis heute als Kinderbelustigung beim Bächtlefest erhalten.


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