Weizenmühle
Eine Weizenmühle (gehört zu der Übergruppe der Getreidemühlen) dient dazu, das geerntete Weizenkorn zu Mehl zu verarbeiten. Mühlen wurden schon zu römischen Zeiten genutzt, und sind von Epoche zu Epoche weiterentwickelt worden. Heutige industrielle Mühlen sind riesengroß und Computergesteuert. Sie haben mit den „alten“ Wind- oder Wasserbetriebenen Mühlen nur noch das Grundprinzip gemeinsam. Gemahlen wird heute in den Walzenstühlen in denen sich mehrere Metallwalzen befinden, die sich gegenläufig drehen um so das Weizenkorn zu zermahlen. Der gereinigte Weizen wird vor dem Mahlvorgang mit Wasser benetzt. Dieses dringt in die Schale ein, und erleichtert die Trennung vom “Mehlkörper“. Dann folgt der mehrmalige Mahlvorgang mit anschließender Siebung des Mahlgutes. Dies dient dazu, das gewonnene Mehl vom Schrot zu trennen. Der Fachbegriff für diesen Ablauf lautet Passage. Während dieses Prozesses entstehen eine ganze Reihe von End- und Zwischenprodukten an:
Kleie | Schrot | Grießkleie |
Dunst | Mehl | Grieß |
Im Jahr 2006 wurden von den insgesamt 318 Mühlen in Deutschland rund 7,6 Millionen Tonnen Weizen und Roggen verarbeitet.