Grabungsmethodologien
Definition
Bei Grabungsmethodologien handelt es sich um die verschiedenen Techniken und Verfahren, die in der archäologischen Forschung verwendet werden, um archäologische Stätten zu erkunden, zu dokumentieren und zu analysieren.
Methoden
- Sondagen:
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Sondagen sind Untersuchungen, bei denen gezielt kleine Flächen ausgehoben werden, um Hinweise auf mögliche Funde zu erhalten.
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Schürfen:
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Beim Schürfen wird systematisch Schicht für Schicht der Boden abgetragen, um die Struktur und den Inhalt einer archäologischen Stätte freizulegen.
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Sieben:
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Durch das Sieben von Erde und Sedimenten können kleine Artefakte und Knochenfragmente gefunden werden, die bei der Grabung übersehen werden könnten.
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Dokumentation:
- Die Dokumentation umfasst die genaue Aufzeichnung von Funden, Schichten und Strukturen mithilfe von Zeichnungen, Fotografien und Vermessungen.
Technologische Fortschritte
In den letzten Jahren haben technologische Fortschritte die Grabungsmethodologien revolutioniert. Zu den wichtigen Entwicklungen gehören: - Geophysikalische Prospektion: - Durch den Einsatz von Geophysik können Archäologen unterirdische Strukturen wie Gräber oder Mauern entdecken, ohne den Boden physisch zu stören.
- 3D-Scannen:
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Mit 3D-Scannern können archäologische Stätten und Funde präzise digitalisiert werden, was eine detaillierte Analyse und Rekonstruktion ermöglicht.
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Luftbildarchäologie:
- Durch die Auswertung von Luftbildern können Archäologen verborgene Strukturen wie Siedlungen oder Grabhügel identifizieren, die aus der Vogelperspektive sichtbar sind.
Bedeutung
Die richtige Anwendung von Grabungsmethodologien ist entscheidend für den Erfolg archäologischer Untersuchungen. Nur durch präzise und sorgfältige Grabungstechniken können Forscher fundierte Erkenntnisse über vergangene Kulturen und Gesellschaften gewinnen.
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