Freilegungstechnik
Definition
Die Freilegungstechnik in der Archäologie bezeichnet den Prozess der systematischen und schonenden Freilegung von archäologischen Funden und Strukturen. Ziel ist es, Artefakte und Befunde aus vergangenen Zeiten zu dokumentieren, zu bergen und zu erforschen, ohne sie dabei zu beschädigen.
Methoden
1. Sondierung
Bei der Sondierung werden zunächst oberflächliche Schichten abgetragen, um den genauen Verlauf von Funden oder Strukturen zu erkennen.
2. Schichtweise Freilegung
Die schichtweise Freilegung erfolgt vorsichtig und in kleinen Schritten, um Artefakte zu bergen und ihre genaue Lage sowie eventuelle Beziehungen zueinander zu dokumentieren.
3. Feinreinigung
Nach der Freilegung werden die Funde und Strukturen fein gereinigt, um weitere Details sichtbar zu machen und sie für die wissenschaftliche Analyse vorzubereiten.
Werkzeuge
Zu den wichtigsten Werkzeugen der Freilegungstechnik gehören: - Pinsel und Bürsten für die Feinreinigung - Spachtel und Kellen für die schichtweise Freilegung - Siebe zur Bergung von Kleinfunden - Vermessungsgeräte für die genaue Dokumentation
Bedeutung
Die Freilegungstechnik ist von zentraler Bedeutung für die Archäologie, da sie es ermöglicht, vergangene Kulturen und Lebensweisen zu erforschen und zu rekonstruieren. Durch die sorgfältige Freilegung und Dokumentation von Funden können Archäologen wichtige Erkenntnisse über die Geschichte der Menschheit gewinnen.
Weiterführende Literatur
- Renfrew, Colin, and Paul Bahn. Archaeology: Theories, Methods, and Practice. Thames & Hudson, 2016.
- Trigger, Bruce G. A History of Archaeological Thought. Cambridge University Press, 2006.
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