Indium
Definition
Indium ist ein chemisches Element mit dem Symbol In und der Ordnungszahl 49. Es gehört zur Gruppe der Metalle und wurde 1863 von dem deutschen Chemiker Ferdinand Reich entdeckt. Indium ist ein silberweißes, weiches Metall, das in der Natur selten in reiner Form vorkommt.
Eigenschaften
- Schmelzpunkt: 156,6 Grad Celsius
- Siedepunkt: 2072 Grad Celsius
- Dichte: 7,31 g/cm³
- Härte: 1,2 Mohs
- Elektrische Leitfähigkeit: Indium ist ein guter elektrischer Leiter
Verwendung
Indium wird hauptsächlich in der Elektronikindustrie eingesetzt. Aufgrund seiner geringen Toxizität und seiner Fähigkeit, sich gut mit anderen Metallen zu legieren, wird es für die Herstellung von Halbleitern, Flachbildschirmen und Solarzellen verwendet. Zudem findet Indium Verwendung in der Herstellung von Lötzinn und in der Optik.
Vorkommen
Indium kommt in der Natur meist in Form von Zink- und Bleierz vor. Die größten Vorkommen von Indium befinden sich in China, Australien und Kanada. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Indium durch die Elektronikindustrie wird intensiv nach neuen Vorkommen gesucht.
Geschichte
Die Entdeckung von Indium geht auf das Jahr 1863 zurück, als Ferdinand Reich und Hieronymus Theodor Richter das Element in Zinkblende aus Freiberg, Deutschland isolierten. Der Name "Indium" leitet sich von der indigofarbenen Spektrallinie ab, die bei der Analyse des Elements entdeckt wurde.
Isotope
Indium hat mehrere Isotope, wobei Indium-113 das stabilste und häufigste Isotop ist. Es gibt jedoch auch radioaktive Isotope wie Indium-111 und Indium-114, die in der Medizin für diagnostische Zwecke verwendet werden.
Gesundheitsrisiken
Indiumverbindungen gelten als relativ ungefährlich für die Gesundheit, jedoch kann die Einatmung von Indiumstaub zu Atemwegsproblemen führen. Es ist daher wichtig, bei der Verarbeitung von Indium die entsprechenden Sicherheitsmaßnahmen zu beachten.
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