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hina matsuri (3. März, Puppenfest)

  

hina matsuri (3. März, Puppenfest)

Schon seit der Edo-Zeit wird dieser Tag als Puppen- oder Mädchenfest gefeiert.
Das Puppenfest ist für Mädchen in Japan ein besonderes Fest und steht für Respekt gegenüber den Eltern, Ahnenverehrung und Loyalität zur Familie. Für die Eltern ist es Ausdruck ihrer Liebe zu ihren Kindern, ihre Freude und ihr Stolz für sie und das Bemühen, ihnen jeden Wunsch zu erfüllen. Dieser Tag ist ein Fest für kleine Mädchen. Es werden gleichaltrige Freunde eingeladen und dazu Shirosake (das ist milder, süßer Sake), Hishimochi (Reiskracker) und Osekihan (gekochter Reis mit roten Bohnen) serviert. Zu dem Brauch gehört es auch, Pfirsichblüten- und Pflaumeblütenzweige aufzustellen. Pfirsichblüten sind Symbol für Sanftheit und Anmut, alles Ideale für eine junge Frau in Japan und stehen für das Glück in der Ehe.

Brauchtum zu hina matsuri

Schon zwei Wochen vor dem Puppenfest stellen Familien für die Mädchen im Haus bzw. Wohnung auf einer mit rotem Filz bezogenen Stufenpyramide Festpuppen auf. Auf der obersten Stufe sind Kaiser und Kaiserin in zeremonieller Tracht und Positur zu sehen, darunter ihr Hofstaat - Musikanten, Diener und Dienerinnen mit den kaiserlichen Insignien, manchmal auch eine Sänfte und ein Ochsenkarren. Man wünscht den unverheirateten Mädchen auf diese Weise einen glücklichen Lebensverlauf. Eine Legende besagt über das Hina-Matsuri, dass das Mädchen einer Familie, die vergisst, alle Puppen vor der Nacht zum 4. März wegzuräumen, in diesem Jahr nicht heiraten wird.

Das Puppenset

Schon zur Geburt oder spätestens zu ihrem ersten Geburtstag bekommen die Töchter das Puppenset geschenkt und vererben es später wiederum ihren Töchtern. Manche Puppen sind schon Jahrhunderte im Familienbesitz und haben nicht nur materiellen Wert.

Geschichte zu hina matsuri

Dieser Brauch Puppen auszustellen geht zurück bis zur Edo-Zeit. Man glaubte, dass die Puppen die Macht hätten, böse Geister in ihrem Körper einzuschließen und so den Besitzer vor gefährlichen Begegnungen schützen zu können. In manchen Regionen in Japan wurden diese Puppen früher nur aus Papier hergestellt. Während der Herstellung hoffte man, all sein Unglück und Krankheit auf die Puppen übertragen zu können. Nach der Fertigstellung wurden sie an einem nahegelegenen Fluß getragen und vorsichtig ins Wasser gesetzt. Dabei wünschte man innig, sie mögen all das Übel von einem forttragen.


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