Kreuzzüge

Geschichte

Bei Kreuzzügen handelt es sich um Kriege mit religiösem und wirtschaftlich motiviertem Hintergrund. Jerusalem und das Heilige Land Palästina sollte mit ihrer Hilfe aus der Hand der Ungläubigen, der Muslime befreit werden.

Auslöser der Kreuzzüge

Die Kreuzzüge wurden durch die Zerstörung der Grabeskirche durch Kalif al-Hakim (985-1021, sechste Kalif der ägyptischen Fatimiden) im Jahre 1009 ausgelöst. Die Grabeskirche in Jerusalem zählt zu den größten Heiligtümern des Christentums und soll an der Stelle stehen, an der die Kreuzigung von Jesus statt fand und sich sein Grab befinden sollte. Bei der Verwüstung wurde auch das Felsengrab Christi abgebrochen. Im Jahre 1149 wurde von den Kreuzfahrern die Grabeskirche neu errichtet, welche bis heute steht.

Als Kreuzzüge gelten nicht nur die Kriege die gegen Nichtchristen anderer Länder geführt wurden, sondern auch gegen die von der Kirche als Ketzer bezeichneten Menschen. Dazu gehörten beispielsweise die Kreuzzüge gegen die Albigenser (Katharer) in Südfrankreich. Die Rückeroberung der iberischen Halbinsel von den Maurern, war ebenfalls eine Art Kreuzzug.

Grundlage der Kreuzzüge

Der Grundgedanke der Kreuzzüge war der Grundgedanke des gerechten Krieges, ein gottgefälliger Krieg, der drei Kriterien erfüllen musste:

  • eine rechtmäßige Autorität, zum Beispiel der Papst darf ihn verkünden.
  • ein Kriegsgrund muss gegeben sein. Dies war die ungerechte Behandlung von Gläubigen.
  • der Krieg muss in guten Absichten, wie z.B. der göttlichen Liebe geführt werden.

Mit dem Kreuzzugsaufruf durch Papst Urban II. beginnen die Kreuzzüge auf der Synode von Clermon im Jahre 1095. Sie enden 1453 mit der Eroberung Konstantinopels durch Sultan Mehmed II.


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