Nordamerika:

Geschichte:

Viele Urvölker Nordamerikas waren bei der Entdeckung durch die Europäer sesshaft und betrieben Ackerbau und Viehzucht, unter ihnen waren auch Jäger und Sammler. Durch aus Europa eingeschleppte Krankheiten und Massaker durch Kolonisten sankt die Bevölkerungszahl der Ureinwohner um etwa 90 %. Als Reaktion auf die europäische Besiedlung gründeten danach viele Urvölker neue Stämme und Vereinigungen. Am bekanntesten sind hier u.a. Apachen, Cherokee, Sioux, Irokesen und Inuit (Eskimos).

Nachdem Christoph Columbus im Jahr 1492 Amerika entdeckte, blieben als erstes die Spanier im südlichen Nordamerika. Die Entdeckung Nordamerikas gelang dem Italiener Giovanni Caboto im Jahr 1497. Während einige kleinere Länder nur unbedeutende Besitzungen auf dem Kontinent hatten, wurde der Kontinent zwischen den Spaniern, den Franzosen und den Engländern aufgeteilt.

Naturraum:

Nordamerika ist der nördliche Teil des amerikanischen Doppelkontinentes und nach Asien und Afrika der drittgrößte Kontinent der Erde mit einer Fläche von 24.930.000 km². Nordamerika ist nördlich umgeben vom Arktischen Ozean, östlich vom Atlantischen Ozean, südlich von der Karibik und westlich vom Pazifischen Ozean. Südamerika und Nordamerika wurden nach Amerigo Vespucci benannt, der während seiner Seefahrten weite Teile der Ostküste Südamerikas erforschte. Die Verbindung von Nord- und Südamerika ist die Landenge von Panama.

Zu Nordamerika gehören Grönland, Kanada, die USA, Mexiko, Zentralamerika sowie mehrere Inselstaaten, fast die gesamte Fläche des Kontinenten befindet sich auf der Nordamerikanischen Platte. Ein Teil Nordamerikas liegt auf der Pazifischen Platte, der Bruch zwischen der pazifischen und der nordamerikanischen Platte wird San-Andreas-Graben genannt. Beide Platten driften beständig nach Norden. Da die pazifische Platte jedoch schneller ist, gleiten beide Platten aneinander vorbei. Weil sich die Platten dabei an verschiedenen Stellen verhaken, kommt es in diesem Gebiet häufig zu Erdbeben.

Im westlichen Teil befinden sich die Rocky Mountains, die westlichen Kordilleren und die Sierra Madre Occidental. Die höchste Erhebung Nordamerikas ist mit 6.194 m der Mount McKinley in der Alaskakette. Sehenswert sind weiterhin Grönland im Norden sowie die großen Seen zwischen Kanada und den USA. Auf der östlichen Seite befinden sich die ca. 400 Millionen Jahre alten Appalachen, die zu den älteren Gebirgen der Welt gehören. Zwischen diesem Gebirge und den Rocky Mountains befinden sich die Great Plains, eine zentrale Tiefebene. Durch diese fließen der Missouri River und der Mississippi River.

Klima:

Nordamerika hat an fast allen Klimazonen der Erde Anteil. Der Norden hat Polarklima, die Ostseite ist im Norden feucht-kühl, im Süden sub- bis randtropisch, die Westküste hat warmgemäßigtes Klima. Im Binnenland herrscht Kontinentalklima mit kalten Wintern und heißen Sommern. Vom Golf von Mexiko dringen zeitweise Hitzewellen weit nach Norden, von der Hudson Bay und vom Nordpolarmeer hingegen Kaltluftströme nach Süden vor. Tornados und Hurrikane treten in Nordamerika häufig auf.

Vegetation und Tierwelt:

Auf eine Tundrazone im hohen Norden, wo u.a. Eisbären, Rentiere und Moschusochsen leben, folgt ein breiter Waldgürtel, der zunächst aus Nadelhölzern, Erlen und Birken besteht. Hier leben verschiedene Pelztierarten. Dieser geht im Süden in Laubwald über, wo man u.a. Grizzlybären, Wölfe, Wapitihirsche und Skunks findet. Im Inneren breiten sich weite Grassteppen aus, welche einst reich an Steppentieren, Nagetieren und Schlangen waren. In den südlichen Küstenebenen und am Golf von Mexiko sind immergrüne Wälder mit Palmen gemischt.

Bevölkerung:

In Nordamerika leben ca. 500 Millionen Menschen. Die ursprüngliche Bevölkerung der Indianer und Eskimos wurde größtenteils von den Eroberern ausgerottet. Teilweise vermischte sie sich mit den Einwanderern und den überwiegend in den Süden und Osten als Sklaven verschleppten Schwarzen. In Kanada und den USA leben noch ca. 3,3 Millionen Indianer (zumeist in Reservationen) weiterhin Eskimos und Aleuten. Der Großteil der Bevölkerung von Nordamerika besteht aus Nachkommen eingewanderter Europäer, Hauptsprachen sind Englisch und Französisch. Die durchschnittliche Bevölkerungsdichte ist sehr gering, auf der Ostseite Nordamerikas gibt es auch dicht besiedelte Ballungsgebiete.

Wirtschaft:

Die Wirtschaft des Kontinents ist geprägt von den starken Unterschieden zwischen den reichen Ländern USA und Kanada sowie den armen Ländern Zentralamerikas und der Karibik (Mexiko liegt etwa dazwischen).

In Mexiko bildet die Landwirtschaft einen der wichtigsten Wirtschaftszweige, die USA und Kanada verfügen über eine leistungsstarke und hoch technologisierte Industrie.


Quelle www.lexolino.de:

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