Ludwigshafen

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 163.560 ( 31.12.2006)
Fläche: 77,68 km²
Bundesland: Rheinland-Pfalz
Regierungsbezirk: -
Kreis: kreisfreie Stadt Ludwigshafen

Geographie:

Ludwigshafen liegt am linken Rheinufer in den Auen des Oberrheingrabens, gegenüber der baden-württembergischen Schwesterstadt Mannheim. Gegenüber der Stadt mündet der Neckar in den Rhein. Höchste Erhebung des Stadtgebietes ist der Michaelsberg mit 125 m über NN.

Klima:

In Ludwigshafen herrscht ein sehr mildes und trockenes Klima. Im Sommer wird es, durch die Nähe zum Rhein, oft überdurchschnittlich drückend schwül. Außerdem suchen in dieser Jahreszeit stärkere Unwetter die Stadt heim, die vom Süd-Westen bis Westen herankommen.

Der Juli ist der wärmste Monat mit durchschnittlich 19,9 °C, die kältesten Temperaturen werden mit 1,8 °C im Januar gemessen. Der regenärmste Monat ist der Februar mit 38 mm, im August regnet es mit 83 mm am meisten.

Stadtgliederung:

10 Ortsbezirke

Südliche Innenstadt
Nördliche Innenstadt
Friesenheim
Oppau
Gartenstadt
Mundenheim
Oggersheim
Rheingönheim
Maudach
Ruchheim

Geschichte:

Durch die Region um das heutige Ludwigshafen führte die wichtige Römerstraße von Speyer nach Worms. Im Bereich des Ortsteils Rheingönheim existierte das Römerkastell Rufiniana.

Der Kurfürst Friedrich IV. von der Pfalz ließ 1607 zur Verteidigung der Festung Mannheim am Westufer des Rheins eine Rheinschanze errichten. Nach der Neugründung der Stadt Mannheim 1720 wurde diese weiter ausgebaut.

1811 entstand an dieser Stelle der geschleiften Festung ein privater Schiffslandeplatz am Rhein. Nach den Beschlüssen des Wiener Kongress 1815 fiel die linksrheinisch gelegene Pfalz zu Bayern, die rechtsrheinisch gelegene Pfalz mit der ehemaligen Hauptstadt Mannheim zu Baden.

Auf dem Gelände der ehemaligen Rheinschanze entstand ab 1820 ein privates Handelshaus. Dieses erwarb 1843 der bayerische Staat und benannte es zu Ehren von König Ludwig I. von Bayern in Ludwigshafen um.

Der bayerische Staat forcierte die rasche Aufsiedelung als Gegenpol zur badischen Stadt Mannheim. Schon neun Jahre später wurde die aufstrebende Siedlung zu einer selbständigen Gemeinde innerhalb des Landkommissariats Speyer.

Im Jahr 1852 verlieh König Maximilian II. Ludwigshafen offiziell die Rechte einer Gemeinde. Ihre Gemarkungsfläche betrug 366 ha, die sie wie folgt erhielt: 240 ha von der Gemeinde Friesenheim und 126 ha von der Gemeinde Mundenheim. Beide Orte werden später eingemeindet.

Bereits acht Jahre später erhielt die Gemeinde Ludwigshafen den Status der Stadt und erhielt 1860 einen eigenen Distrikt innerhalb des Landkommissariats Speyer. Da die "Badische Anilin- und Sodafabrik" vom Mannheimer Gemeinderat kein Gelände zugebilligt bekommen hatte, siedelte die "badische" Firma 1865 nach Ludwigshafen in die Pfalz über.

Aus der "Badische Anilin- und Sodafabrik" wurde später BASF ein weltweit operierender Konzern, der das Gesicht der Stadt und deren Geschichte bis heute nachhaltig prägt. Die Betriebangehörigen erhielten die ironische und scherzhafte Bezeichnung der "Aniliner".

Zur Unterscheidung von gleichnamigen anderen Orten erhielt die Stadt 1882 den Namenszusatz "am Rhein". Nach der Umwandlung und Teilung des Landkommissariat Speyer 1886 wurde Ludwigshafen Sitz eines eigenen Bezirksamtes, woraus später der Landkreis Ludwigshafen gebildet wurde.

Der Eingemeindung von Friesenheim 1891 folgten bis 1974 weitere Eingemeindungen. 1920 schied die Stadt aus dem Landkreis Ludwigshafen aus, blieb aber zunächst noch unter der Finanzhoheit des Landkreises. Fünf Jahre später hatte Ludwigshafen die 100.000 Einwohner-Marke überschritten und wurde Großstadt.

Aufgrund seiner kriegswichtigen Industrien wurde Ludwigsburg Angriffsziel der Alliierten. Ende des Krieges war über 80% der Bebauung im Innenstadtbereich völlig zerstört. Der Wiederaufbau stand ganz im Zeichen einer raschen Wohnraumschaffung. Daher entstand ein einfacher Stadtbau ohne repräsentative Bebauung und großen Kaufhäusern.

Die 60er-Jahre wurden vom Zeitgeist der autogerechten Stadt in einer gewagten Größenordnung geprägt. Neben der Bahnhofsverlegung und der Auflassung der Bahnanlagen zwischen den Stadtteilen Nord und Mitte verwirklichte das Projekt Visitenkarte den Bau von Hochstraßen nach amerikanischem Vorbild.

Mit der rheinland-pfälzischen Gebietsreform von 1974 wurde die Gemeinde Ruchheim eingegliedert und das Stadtgebiet Ludwigshafen erhielt seine heutige Ausdehnung.

Die zweite große städtebauliche Herausforderung startete Ludwigshafen 1997 mit AnschLUss 2000. Hierbei wurden bis 2006 der Berliner Platz und dessen Anbindung an den Rhein umgestaltet, eine zweiten Eisenbahnbrücke und der S-Bahn-Haltepunkt LU-Mitte am Berliner Platz gebaut und das Einkaufcenter Walzmühle im Süden der Innenstadt errichtet.

Sehenswürdigkeiten:

Ebertpark
Schillerhaus
Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt
Hemshof
BASF-Kolonie im Hemshof

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