Krefeld

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 240.627 ( 31.12. 2006)
Fläche: 137,86 km²
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: kreisfreie Stadt Krefeld

Geographie:

Krefeld liegt an der "Krefeld-Kempener Platte" zur mittleren Niederrheinebene. Das Zentrum der Stadt liegt etwa sieben Kilometer vom Rheinufer entfernt, durch die Eingemeindung von Linns reicht das Stadtgebiet bis an den Fluss.

Die größte Ausdehnung des Stadtgebiets beträgt in nordsüdlicher Richtung 12 km und 13,1 km in ostwestlicher Richtung. Die höchste natürliche Erhebung im gesamten Stadtgebiet ist mit 63 m ü. NN der Hülser Berg,

Klima:

Der Monat Januar ist mit 2,5 °C der kälteste Monat, während der Juli mit 18,2 °C der wärmste Monat ist. Der regenärmste Monat im Jahresdurchschnitt ist der Februar mit 475 mm, der regenreichste Monat ist mit 825 mm der Juni.

Stadtgliederung:

9 Stadtbezirke mit 19 Stadtteilen

Krefeld Mitte
Krefeld West
Krefeld, Nord
Hüls
Krefeld Süd
Fischeln
Oppum-Linn
Krefeld Ost
Uerdingen

Geschichte:

Die Stadt Krefeld ist ein teils freiwilliger, teils gezwungener Zusammenschluss aus der Rheinstadt Uerdingen, Stadt Linn und der Ortschaften Fischeln, Oppum, Bockum, Verberg, Traar, Hohenbudberg, Gellep und Hüls im 20. Jahrhundert.

Krefeld wurde als "Krinvelde" in einer Urkunde um 1105 erstmals erwähnt. Ab 1361 erhielt das Dorf Krefeld das Recht, einen Jahr- und Wochenmarkt abzuhalten bis es 1373 zur Stadt erhoben wurde.

Dies schützte den Ort besser vor dem Raubrittertum der Burg Linn. Zum Schutz von Krefeld wurde um 1400 etwa 800 Meter östlich der Stadt die Burg Krakau errichtet.

Die älteste Krefelder Kirche, die Dionysiuskirche (heute Alte Kirche), wurde auf einem aus dem 12. Jahrhundert stammenden Bau errichtet und erhielt 1472 einen neuen Turm. Im truchsesschen Krieg wurde Krefeld vollständig zerstört und war die nächsten zwanzig Jahre unbewohnt, bevor es 1594 an den Prinz Moritz von Oranien, Generalkapitän der Land- und Seestreitkräfte der Vereinigten Niederlande, verschenkt wurde.

Diese Zugehörigkeit zum Haus Oranien verschonte Krefeld von den Kämpfen des 30- jährigen Krieges.

Die aus Glaubensgründen ausgewiesene mennonitische Familie von der Leyen fand in Krefeld 1656 ihre neue Heimat. Die Söhne von Adolf von der Leyen gründeten die Seidenweberei in Krefeld. Von der Leyen war der Stammvater einer ganzen Dynastie von Seidenfabrikanten, unter ihnen die sogenannten Seidenbarone, die Krefeld zu großem Wohlstand verhalfen.

Durch den Zustrom an Glaubensflüchtlingen aller Konfessionen wurde 1692 die Stadt Krefeld zum ersten Mal erweitert. Nach dem Tod Wilhelm von Oranien fiel Krefeld an Preußen. Die merkantilistische Wirtschaftsauffassung der preußischen Könige begünstigte einen Wirtschaftsaufschwung.

Durch Monopole förderte Friedrich II. in Krefeld die Seidenweberei. Dadurch konnte sich in Krefeld eine stark ausgeprägte Textilindustrie entwickelten. Krefeld wurde dadurch sehr wohlhabend und bekam ihren noch heute gültigen Beinamen "Samt- und Seidenstadt". Über die Hälfte der Krefelder Bevölkerung war in der Seidenindustrie beschäftigt

1794 wurde Krefeld von Frankreich annektiert und war bis 1814 unter französischer Verwaltung. Nach der französischen Herrschaft gehörten Uerdingen, Linn und Krefeld als Kreisstadt zur preußischen Rheinprovinz.

Durch den ständigen Zuzug von Arbeitskräften und dem natürlichen Wachstum überschritt Krefeld 1887 die 100 000 der Marke und wurde Großstadt. Durch die Ansiedlung von anderen Industrien gelang es die krisenanfällige Seidenindustrie auszugleichen.

1849 wurde die Eisenbahn von Aachen nach Oberhausen eingeweiht. 1872 schied Krefeld aus dem Kreis Krefeld aus und wurde kreisfreie Stadt. Um seine Möglichkeiten der Transportes zu verbessern wurde 1901 Linn eingemeindet. Sechs Jahre später folgte die Eingemeindung von Bockum, Oppum und Verberg.

Zusammen mit Uerdingen wurde Krefeld 1929 mit Fischeln, Gellep-Stratum, und anderen Gemeinden zum Stadtkreis Krefeld-Uerdingen vereinigt und der Restkreis in Landkreis Kempen-Krefeld umbenannt.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges waren große Teile des Ostens der Stadt und der größte Teil der Innenstadt zerstört. Eine Demontage der Krefelder Stahlwerke konnte glücklicherweise abgewendet werden.

Trotz des teilweise raschen Aufbau der Nachkriegszeit wurden die drei ursprünglichen Städte, das oranisch-preußisch-klassizistische Krefeld, das kurkölnisch-barocke Uerdingen und das kurkölnisch-mittelalterliche Burgstädtchen Linn, das Kirchdorf Fischeln mit seiner romanisch-gotischen Kirche, Bockum mit seinen Villen und Landhäusern deutlich voneinander unterschieden.

In den 1950er Jahren erlebte die Stahlindustrie ebenso wie die Textilindustrie einen neuen Aufschwung.

1975 kam Hüls, bis 1970 eine eigenständige Gemeinde, ursprünglich wie Krefeld eine eigene Herrschaft zu Krefeld.

1980 wurde die Stadt Krefeld Synonym für eine pazifistische Bewegung als der "Krefelder Appell" gegen den NATO-Doppelbeschluss in der Stadt formuliert wurde.

Sehenswürdigkeiten (Auswahl):

Krefeld - Linn:

Burg Linn von 1200
Andreasmarkt
Pfarrkirche St. Margaretha von 1819

Krefeld - Uerdingen:

Oberstraße
Marktplatz
Altes Rathaus von 1725
Kirche St. Peter von 1800
Am Rheintor

Krefeld Zentrum:

Hauptbahnhof
Altkatholische Kirche
Ostwall
Stadttheater von 1963
Rathaus von 1791
Kirche St.Dionysius von 1754
Kaiser-Wilhelm-Museum
Hochstraße
Pfarrkirche St.Clemens aus 12.Jahrhundert

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