Düsseldorf

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 578.326 (30. 06. 2007)
Fläche: 217,0 km²
Bundesland: Nordrhein-Westfalen
Regierungsbezirk: Düsseldorf
Kreis: Kreisfreie Stadt

Geographie:

Düsseldorf liegt im mittleren Teil des Niederrheinischen Tieflands. Die Stadt erstreckt sich größtenteils am rechten Rheinufer und liegt an der Mündung des Flüsschens Düssel, das der Stadt den Namen gab. Die Niederterrassenfläche wird von zahlreichen Rheinarmen durchzogen.

Die Stadtteile Oberkassel, Niederkassel, Heerdt und Lörick liegen am linken Rheinufer. Düsseldorf liegt südwestlich des Ruhrgebietes, im Zentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr und an der Grenze vom Rheinland zum Bergischen Land.

Auf dem Sandberg im Stadtteil Hubbelrath befindet sich die höchste Erhebung der Stadt mit beträgt 165 m ü. NN, der niedrigste Punkt liegt an der Mündung des Schwarzbachs in den Rhein bei Wittlaer mit 28 m ü. NN.

Der Rhein durchfließt die Stadt 42,10 km lang.

Klima:

Düsseldorf besitzt das für den Niederrhein typische Klima, welches durch milde Winter und mäßig warme Sommer geprägt ist. Der Juli ist der wärmste Monat mit 18,3 °C, die kältesten Temperaturen werden mit 2,4 °C im Januar gemessen. Der regenärmste Monat ist der Februar mit 47 mm, im Juni regnet es mit 79 mm am meisten.

Stadtgliederung:

10 Stadtbezirken mit 49 Stadtteilen

Geschichte:

Nach einer erfolgreichen Schlacht wurde dem Dorf an der Düssel genannt Dusseldorp 1288 von Graf Adolf von Berg das Stadtrecht verliehen. Zu dieser Zeit besaß das Dorf bereits eine Pfarrkirche und drei Düsseldorfer Einwohner als Pächter der Rheinfähre bei Düsseldorf, was schon auf einen gewissen Handelsverkehr hinweist.

Im selben Jahr wurde der Kanoikerstift vom Papst bestätigt. Die Grafschaft Berg wird 1380 Herzogtum, Düsseldorf Residenzstadt. Die fertiggestellte gotische Basilika St. Lambertus wird am 13. Juli 1394 geweiht.

Unter der Regierungszeit Herzog Wilhelm erlebte die Stadt einen wirtschaftlichen Aufschwung. Durch den Erwerb der Reliquien des Hl. Apollinarius aus Remagen wurde Düsseldorf zu einem Wallfahrtsort. Die Pilger brachten Geld in die Stadt, so dass an einen Neubau der Stifts- und Pfarrkirche gedacht werden konnte. Ende des 14. Jahrhunderts, wohl um 1390, erhielt die Lambertuskirche ihre heutige Gestalt als gotische Hallenkirche. Zu dieser Zeit wurde auch das Schloss am Rhein an der Südostecke der Altstadt als Wohnsitz des Herzogs gebaut.

Im 16. Jahrhundert aber war Düsseldorf nicht nur Residenz und damit Verwaltungssitz für die vereinigten Territorien, sondern auch Landesfestung. Die Befestigungen wurden den neuen Kriegstechniken angepasst. Der Graben zwischen dieser Zitadelle und der südlichen Stadtmauer konnte als Sicherheitshafen genutzt werden. An seinem Ausgang zum Rhein stand ab 1598 ein großer, fester Tretkran mit drehbarem Ausleger im Dach, mit den vor allem schweren Handelsgütern, wie Mühlsteine und Weinfässer, aus den Schiffen gehoben wurden.

Besonders unter Herzog Wilhelm III., der wegen seiner vielen Länder den Beinamen "der Reiche" erhielt, nahm die Stadt wirtschaftlichen Aufschwung. Das im 15. Jahrhundert ausgebaute Schloss, das durch zwei Brände in den Jahren 1491 und 1510 teilweise zerstört worden war, wurde wiederhergestellt und bis 1559 zu einer ansehnlichen Anlage umgestaltet.

1806 war Düsseldorf Hauptstadt des Großherzogtums Berg und kam mit diesem 1815 an Preußen. Hier wurde die Stadt 1816 Sitz eines Kreises, die Stadt selbst kreisfrei, jedoch bereits 1820 wieder mit dem Landkreis Düsseldorf vereinigt.

1850 ist auch das Jahr, in dem in Düsseldorf die Industrialisierung begann. Überwiegend belgische Industrielle, so 1852 die Gebrüder Richard, 1854 Gobiet, 1857 Bourouxhe und Piedboeuf, machten mit der Anlage von Puddelstahlwerken in Oberbilk den Anfang.

1860 verlegten die Poensgen aus Schleiden in der Eifel ihre Röhrenwalzwerke nach Düsseldorf. Der Grund für diese Industrieansiedlungen wird zunächst in dem reichlich vorhandenen und billigen Bauland zu sehen sein, dann vor allem in den günstigen Verkehrswegen, die der Rhein und die Eisenbahnlinien in das Ruhrgebiet darstellten.

Nach der Reichsgründung 1871 nahm die Stadt Düsseldorf nicht nur als Industriestadt, sondern auch als Handelsstadt und Stadt der Verwaltungen, Banken, Firmensitze und Versicherungen einen ungeahnten Aufstieg. Besaß die Stadt 1875 rund 80.000 Einwohner, so war schon 1882 die Hunderttausendgrenze erreicht. Im Jahre 1900 wurden 213.000 Einwohner gezählt, im Jahre 1909 nach der Eingemeindung bereits 328.000, und 1914 zu Beginn des Ersten Weltkrieges besaß Düsseldorf 395.000 Einwohner.

Unter den Folgen des 1. Weltkrieges und der Besetzung des Ruhrgebietes durch Frankreich hatte die Bevölkerung zunächst stark zu leiden.

1929 vergrößerte sich das Stadtgebiet durch Neugliederung um knapp ein Drittel und die Einwohnerzahl erhöhte auf 477.000. Durch das Benrath-Reisholzer Industriegebiet entwickelte sich die Wirtschaft in dieser Zeit lebhaft. Die "Industrieterrains Reisholz", eine Tochtergesellschaft der Stadt Düsseldorf stellte für zahlreiche andere Industriebetriebe Gelände zur Verfügung und baute Werftanlagen. Die Henkel-Werke konnten Weltruf erlangen.

Gegen Ende des 2. Weltkriegs war Düsseldorf Frontstadt mit amerikanischem Dauerbeschuss. Die Hälfte der Innenstadt war nach dem Krieg zerstört. Die Einwohnerzahl, die 1939 noch rund 540.000 betrug, ging auf rund 235.000 Einwohner am 17. April 1945 zurück.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs fand in den Resten des Deutschen Reiches eine grundlegende Neustrukturierung statt. Die Provinz "Nordrhein", die Provinz "Westfalen" und das Land Lippe wurde am 17. Juli 1946 zu dem neuen Bundesland "Nordrhein-Westfalen" geschaffen, dessen Hauptstadt Düsseldorf wurde.

Mit dem Wiederaufbau der Stadt entwickelte sich Düsseldorf mehr und mehr zur Stadt der Unternehmensverwaltungen und wurde daher zum Wirtschaftszentrum und Messestandort (seit 1971), Kulturmetropole (1970 Eröffnung des neuen Schauspielhauses, 1978 der Tonhalle, 1986 der Kunstsammlung NRW) und Universitätsstadt (seit 1965).

Namhafte Architekten u.a. Frank Gehry und Norman Forster hinterließen ihre Spuren in jüngster Zeit mit ihren Gebäuden wie der "Neuer Zollhof" (1999) , das "Colorium (2001), der ARAG-Turm (2000) und GAP 15 erbaut 2005 von Architekten J.S.K.

Sehenswürdigkeiten:

Altstadt
Brauhaus Ürige
Gehry-Bauten
Heinrich-Heine-Institut
Hofgarten
Im Füchschen
Kaiserswerth
Kunstsammlung NRW
Königsallee
Lambertuskirche
Museum Kunstpalast
Neuer Zollhof
Rathaus
Rheinturm
Schloss Benrath
Schloßturm
Sevens
Stadttor

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