Cottbus

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 112.449 (30. Sep. 2007)
Fläche: 87,06 km²
Bundesland: Baden-Württemberg
Regierungsbezirk: Tübingen
Kreis: Reutlingen

Geographie:

Die Stadt liegt auf einer bis zu 12 m mächtigen, von Süden nach Norden geneigten Schotterterrasse rechts der Echaz, in einem leichten Bogen des Flusses. Rings um die Stadt ragen die leichten Anhöhen des mittleren Schwäbischen Alb-Vorlandes bis auf 450 m ü. NN.

Reutlingen gehört mit dem näheren Umland zum südlichen Bereich der Stuttgarter Region, innerhalb de Region Neckar-Alb bildet Reutlingen zusammen mit Tübingen das Oberzentrum.

Klima:

Die niedrigste Durchschnitt-Temperatur liegt im Januar bei 0,7 °C, und höchste im Juli bei 18,0 °C, das Jahresmittel liegt ei 8,7 °C. Die Niederschlagssumme beträgt jährlich 740 mm.

Stadtgliederung:

Das Stadtgebiet gliedert sich in die Kernstadt und 12 Stadtteile.

Geschichte:

Im 5./6. Jahrhundert n. Chr. gründen die Alemannen mehrere Siedlungen auf Reutlinger Gemarkung. Um 1030 lässt Graf Egino auf der Achalm eine Burg errichten, vermutlich 1180 verleiht der Kaiser Friedrich I. Barbarossa Reutlingen das Recht, auf dem Stadtgebiet einen Markt abzuhalten. 1089/90 erfolgt die erste urkundliche Erwähnung von Reutlingen im sog. Bempflinger Vertrag unter dem Namen "Rutelingin". Um 1210 verleiht Kaiser Otto IV. Reutlingen die ersten städtischen Rechte. Etwa zur Zeit von 1220 - 1240 erfolgt die Verleihung der Stadtrechte durch Kaiser Friedrich II und das Stadtgebiet wird mit Mauern, Gräbern und Türmen befestigt.

Im Jahr 1247 belagern die Anhänger des verstorbenen Landgrafen Heinrich von Thüringen, Gegenkönig von Konrad IV., die Stadt. Die Bürger von Reutlingen wehren die Belagerung erfolgreich ab und bauen danach als Dank von 1247 - 1343 die Marienkirche. Im Jahr 1262 verpfändet Herzog Konradin von Schwaben die an die Achalm geknüpften Rechte und Einkünfte an die Grafschaft Württemberg, welche von nun an eine ständige Bedrohung für Reutlingen darstellt.

1343 erfolgt die erste Stadtverfassung auf demokratisch-zünftischer Grundlage, der Rat der Stadt besteht aus 12 Richtern und den jährlich neu gewähnten 8 Zunftmeistern. Zur Verteidigung ihrer Freiheit schließen sich 14 schwäbische Städte, darunter auch Reutlingen, im Jahr 1376 zum Schwäbischen Städtebund zusammen. Im Folgejahr schlagen die Reutlingen das Heer von Graf Ulrich von Württemberg vernichtend. Der Graf selbst kann entkommen und flüchtet sich auf die Achalm. In der Schlacht bei Döffingen im Jahr 1388 erleidet der Schwäbische Städtebund eine schwere Niederlage, wonach auch Reutlingen die Württembergische Vorherrschaft anerkennen muss.

In der Reformationszeit tritt Reutlingen durch die Unterzeichnung der Augsburgischen Konfession an der Seite von Nürnberg weithin sichtbar hervor. Ab dem Jahr 1520 erfolgt die Verkündigung der lutherischen Lehre durch den Prediger Matthäus Alber. Im Jahr 1726 zerstört ein verheerenden Brand in 3 Tagen Reutlingen zu einem Großteil, dabei werden 1200 Familien obdachlos. 1789 wird Friedrich List in Reutlingen geboren, welcher Nationalökonom und ein Vorkämpfer für die Zolleinheit und das Eisenbahnsystem war.

Im Jahr 1802/03 endet die reichsstädtische Selbstverwaltung und Reutlingen kommt zu Württemberg. Reutlingen wird württembergische Oberamtstadt und ab 1818 Kreisstadt. 1821 verfasst Friedrich List eine Reutlinger Petition, worin er die Missstände in Verwaltung, Beamtenschaft und Rechtssprechung beschreibt. Wegen staatsfeindlicher Umtriebe wird er im Folgejahr zu einer Haftstrafe von 10 Monaten verurteilt. Zunächst versucht Friedrich List zu flüchten wird dann aber doch im Sommer 1824 auf dem Hohenasperg inhaftiert. Da er jedoch auf das württembergische Staatsbürgerrecht verzichtet und verspricht, in die USA auszuwandern, wird er frühzeitig aus der Haft entlassen.

Im Jahr 1840 kommt Gustav Werner mit 10 Waisenkindern und 2 Mitarbeiterinnen nach Reutlingen und gründet seine Werkstätten zum Bruderhaus, wo auch behinderte und psychisch kranke Menschen ausgebildet werden. 1855 wird die Reutlinger Webschule begründet, aus welcher das heutige Technikum für Textilindustrie (das heutige Otto-Johannsen-Technikum) entsteht. 1859 wird die Eisenbahnlinie Plochingen-Reutlingen ihrer Bestimmung übergeben, welche eine rasante Aufwärtsentwicklung des Reutlinger Wirtschaftsleben ab der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts bewirkt. In der Folgezeit wird Reutlingen eine Metropole des Maschinenbaus, bis zum Jahr 1893 werden 13 große Maschinenfabriken gebaut.

Im Jahr 1907 wird Betzingen eingemeindet, 1939 dann Sondelfinden. Nur wenige Monate vor Ende des 2. Weltkrieges wird Reutlingen am 15.01., 22.02. und 01.03.1945 durch Luftangriffe schwer getroffen. Diesen fallen 474 Menschen zum Opfer, mehr als 5000 werden Obdachlos und 25 % des Gebäudebestandes wird vernichtet. Somit gehört Reutlingen zu den 10 am schwersten getroffenen Städten im heutigen Baden-Württemberg. Am 20.04.1945 rücken die Franzosen ein, Oskar Kalbfell übergibt die Stadt und wird noch am selben Abend mit der kommissarischen Führung der Geschäfte des Oberbürgermeisters betraut.

1949 erfolgt die Eingemeindung von Ohmenhausen, 1966 wird das neue Rathaus nach den Plänen der Architekten Prof. Tiedje und Dipl.-Ing. Volz eingeweiht. Weitere Eingemeindungen folgen in den Jahren von 1971 bis 1975, 1973 tritt Oberbürgermeister Oskar Kalbfell (SPD) nach 28 Jahren Amtstätigkeit zurück, Nachfolger wird Dr. Manfred Oechsle (CDU).

Die Landesgartenschau im Jahr 1984 wird von über 1 Million Menschen besucht, im Folgejahr wird die neue Stadtbibliothek eingeweiht. Diese ist mit 4600 qm die flächengrößte und auch modernste öffentliche Bibliothek von Baden Württemberg. 1988 wird Reutlingen zur Großstadt, 1994 tritt Dr. Oechsle aus Oberbürgermeister nach 21 Jahren zurück. Nachfolger wird Dr. Stefan Schultes (CDU). Mit der parteilosen Barbara Bosch wird 2003 erstmals eine Frau zum Stadtoberhaupt von Reutlingen.

Sehenswürdigkeiten:

Heimatmuseum
Naturkundemuseum
Feuerwehrmuseum
Marienkirche
Nikolaikirche
St. Wolfgangskirche
Christuskirche
Rathaus
Eisturm
Oberes Bollwerk
Aussichtsturm Roßberg
Gockelbrunnen
Kirchbrunnen
Lindenbrunnen
Marktbrunnen
Zunftbrunnen
Volkspark und Pomologie
Stadtgarten
Denkmal des Nationalökonomen Friedrich List
Hermann-Kurz-Denkmal
Gönninger Seen
Gönninger Wasserfall
Naturschutzgebiet Listhof
Sternwarte und Planetarium

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