Bergisch Gladbach

Basisdaten:

Einwohnerzahl:: 105.840 (31. Dez. 2007)
Fläche: 83,12 km²
Bundesland:
Regierungsbezirk: Köln
Kreis: Rheinisch-Bergischer Kreis

Geographie:

Die Stadt liegt etwa 10 km östlich des Rheines am kräftig ansteigenden Westrand der Bergischen Höhen gegen die niederrheinische Bucht. Im Westen grenzt Bergisch Gladbach an Köln. Höchster Punkt des Stadtgebietes ist der Dreispringen mit 267,3 m ü. NN. Der Niedrigste liegt westlich von Refrath am Klärwerk Beningsfeld auf 51,2 m ü. NN.

Die größte Ausdehnung des Stadtgebietes beträgt 12 km in Nord-Süd-Richtung und 14 km in West-Ost-Richtung.

Stadtgliederung:

25 Stadtteile in 6 statistischen Bezirken

Das Stadtgebiet ist, anders als bei kreisfreien Städten in Nordrhein-Westfalen, nicht in Stadtbezirke mit eigener Bezirksvertretung eingeteilt. So unterscheidet man für statistische Zwecke lediglich 6 statistische Bezirke, welche fortlaufend nummeriert sind. Diese unterteilen sich in mehrere Wohnplätze mit eigenem Namen, welche gelegentlich auch als Stadtteile bezeichnet werden.

Es handelt sich hauptsächlich um Bezeichnungen für ehemals kleinere Siedlungen, aus diesen entwickelte sich das heutige Stadtgebiet. Des Weiteren handelt es sich auch um Neubaugebiete, deren Namen sich zur besseren Orientierung mit der Zeit eingeprägt haben. Bensberg (mit den zugehörigen Wohnplätzen) war bis 1975 eine selbständige Stadt, Schildgen gehörte vor 1975 zur Gemeinde Odenthal.

Geschichte:

Auf das 8. bzw. 9. Jahrhundert geht der Bau einer ersten Holzkirche in Refrath zurück, die erste Nennung von Bensberg auf das Jahr 1138/39. In einer Urkunde wird Wicherus de Benesbure als Zeuge aufgeführt. Paffrath wird erstmals im Jahr 1160 urkundlich erwähnt, der älteste Nachweis der Pfarre Herkenrath geht auf das Jahr 1163/64 zurück.

Im Jahr 1224 wird die Pfarre Herkenrath an den Johanniter-Orden übertragen. Auf das Jahr 1271 geht die frühste urkundliche Nennung des Fronhofes in Gladbach zurück. Aus dem Jahr 1300 stammt der älteste ausdrückliche Beleg für ein Haus der Johanniter in Herrenstrunden. 1363 wird das bergische Amt Bensberg erstmals erwähnt, 1413 die Freiheit Bensberg. Dem frühesten Hinweis auf den Abbau von Braunkohle in Gladbach findet man im Jahr 1439.

Im Jahr 1582 beginnt in Gladbach die Papierherstellung, der Kölner Bürger Philipp von Fürth erhält die Konzession für eine Papiermühle. Um 1610 werden reformierte Gemeinden in Gladbach und Bensberg gegründet, 1613 wird Katharina Güsgen aus Nittum als Hexe verbrannt.

Der Bau des neuen Schlosses in Bensberg durch Kurfürst Johann Wilhelm II. von der Pfalz und dessen Gemahlin Anna Maria Louisa de Medice geht auf die Zeit von 1705 - 1716 zurück, 1774 besucht Johann Wolfgang Goethe die Stadt Bensberg. Im Folgejahr wird die reformierte Gemeinde in Gladbach neu gegründet. Die Bildung von Mairien (Bürgermeistereien) in Gladbach und Bensberg geht auf die Jahre 1808/09 zurück. 1829 wird die Firma I.W. Zanders gegründet, der Umbau des Bensberger Schlosses zur Kadettenanstalt wird von 1838 - 1840 vorgenommen. 1853 wird die Zinkhütte gegründet, 3 Jahre später werden der Bürgermeisterei Gladbach nach der Rheinischen Städteordnung die Stadtrechte verliehen. 1858 wird in Bensberg eine höhere Schule gegründet, im Folgejahr kommt es zu Grenzänderungen zwischen der Stadt Bergisch Gladbach und der Bürgermeisterei Bensberg Zuccalmaglio. Die Postamtliche Festlegung des Namens Bergisch Gladbach zur Unterscheidung von Mönchengladbach geht auf das Jahr 1863 zurück.

1865 wird auch in Bergisch Gladbach eine höhere Schule gegründet, die erste lokale Zeitung erscheint im Jahr 1867: Der Bensberg-Gladbacher Anzeiger. Weiterhin wird zu dieser Zeit ein Krankenhaus im Alten Schloss Bensberg eingerichtet. Im Folgejahr eröffnet eine Eisenbahnlinie von Mülheim nach Gladbach, welche 1870 von Gladbach nach Bensberg verlängert wird. 1873/74 erfolgt der Bau der Villa Zanders, 1896 die Errichtung des Wasserwerks der Stadt Bergisch Gladbach.

Im Jahr 1906 wird das Rathaus von Bergisch Gladbach eingeweiht und eine Straßenbahnlinie von Köln nach Bergisch Gladbach eröffnet. Dieser folgt 1913 eine Straßenbahnlinie von Köln nach Bensberg, im Folgejahr wird das Hans-Zanders-Bad eröffnet. Auf Vorschlag des Bürgermeisters von Bergisch Gladbach, Hermann Pütz, erfolgt 1918 die Zusammenlegung von Bergisch Gladbach und Bensberg. 1928 wird das Bensberger Heimatmuseum eröffnet, die Erzbergwerke Grube Weiß und Grube Lüderich werden 1930 stillgelegt.

1931 begeht Bergisch Gladbach seine 75-Jahr-Feier, 2 Jahre danach werden die Kreise Mülheim und Wipperfürth zum Rheinisch-Bergischen-Kreis zusammengelegt. 1933 wird der Kreissitz von Köln-Mülheim nach Bergisch Gladbach in die Villa Zanders verlegt. Die Eröffnung einer Nationalpolitischen Erziehungsanstalt im Schloss Bensberg geht auf das Jahr 1935 zurück. 1944 wird ein Außenlager des KZs Buchenwald im Schloss Bensberg eingerichtet. Im 2.Weltkrieg werden Bergisch Gladbach, Bensberg und das Umland weitgehend von Zerstörungen verschont.

1947 werden die Stadtrechte an die Gemeinde Bensberg verliehen, diese hat damals ca. 21.000 Einwohner. 1953 findet eine Fußball-Amateurmeisterschaft des Sportvereins 09 Bergisch Gladbach statt, 1955 das Bundesturnfest des Rheinischen Turnerbundes in Bergisch Gladbach. Im darauf folgenden Jahr feiert Bergisch Gladbach seine 100-Jahr-Feier. Mittlerweile bestehen Städtepartnerschaften mit Luton (England), Velsen (Niederlande) und Bourgoin (Frankreich). 1957 übernimmt Bergisch Gladbach eine Patenschaft für Görlitz in Schlesien, 1960 erfolgt die Städtepartnerschaft zwischen Bensberg und Joinville-le-Pont in Frankreich, in den Folgejahren kommen weitere Städtepartnerschaften hinzu.

1965 ist die Grundsteinlegung für den Bau des Bensberger Rathauses, welches 1971 eingeweiht wird. 1975 erfolgt die kommunale Neuordnung der Stadt Bergisch Gladbach, der Stadt Bensberg und des Ortsteiles Schildgren aus der Gemeinde Odenthal zur neuen Stadt Bergisch Gladbach. 1977 überschreitet die Einwohnerzahl Bergisch Gladbachs die 100.000-Einwohnergrenze und wird Großstadt.

1980 wird das Bürgerhaus Bergischer Löwe eingeweiht, im Folgejahr gewinnt die Damenfußball-Mannschaft der SSG 09 Bergisch Gladbach den Weltpokal. 1992 wird die Städtische Galerie Villa Zanders eröffnet, 1994 schließt die Firma Interatom und der Technologie-Park Bergisch Gladbach eröffnet, 1996 wird die Fachhochschule der Wirtschaft ihrer Bestimmung übergeben. Im Folgejahr wird das Bensberger Schloss an die Aachener & Münchener Lebensversicherung verkauft.

1999 wird in Bergisch Gladbach eine hauptamtliche Bürgermeisterin gewählt, 2000 wird das Grandhotel Schloss Bensberg eröffnet und das Verkehrsbauwerk Bensberg eingeweiht. Ebenso das Saunabad Mediterana.

Sehenswürdigkeiten:

Rathaus im Stadtteil Bensberg
Herz-Jesu-Kirche
Taufkirche
St. Laurentius
Katholische Hauptpfarrkirche
Evangelische Gnadenkirche
Pfarrkirche St. Nikolaus
Schloss Bensberg
Schloss Lerbach
Burg Zweiffel in Herrenstrunden
Bürgerhaus Bergischer Löwe
Bergisches Museum für Bergbau, Handwerk und Gewerbe
Schulmuseum
Papiermuseum
Altenberger Dom

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