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Parabel

Parabel

Die Parabel ist eine GleichniserzÀhlung und wird oft zur didaktischen Literatur bzw. zur sogenannten Lehrdichtung gezÀhlt. In der Parabel werden Begebenheiten der menschlichen Welt erzÀhlt, deren Bedeutung der Leser durch Analogieschluss ermitteln muss. Im Gegensatz dazu wird in der verwandten Kleinform, der Fabel, die Bedeutung des ErzÀhlten formelhaft und explizit zugespitzt.

Genau wie in der Fabel beinhaltet diese Bedeutung hĂ€ufig ein bestimmtes Sozialverhalten wie z.B. NĂ€chstenliebe oder Toleranz. Seine Grundlage ist allerdings nicht in dem Bereich der Machtpolitik, sondern ursprĂŒnglich in einer oft religiösen Sittlichkeit angesiedelt.

Die literarische Tradition der Parabel ist vergleichsweise zur Fabel weit weniger kontinuierlich und breit. Die Parabel kommt nur selten als isolierte epische Form vor, sondern wird hĂ€ufiger als gleichnishafte Episode in eine epische, dramatische oder pragmatische Großform eingebettet. Dies trifft z.B. fĂŒr die GleichniserzĂ€hlungen des Neuen Testaments (wie das Gleichnis vom Verlorenen Sohn oder das vom barmherzigen Samariter), aber auch fĂŒr die daran anknĂŒpfenden parabolischen Beispiele in der mittelalterlichen Predigtliteratur bis hin zur Ringparabel in Lessings dramatischen Gedicht „Nathan der Weise“ zu.


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